Der Verein Antikomplex wurde 1998 in Prag von einer Gruppe Studierender gegründet. Sein Ziel: eine kritische Reflexion der deutsch-tschechischen Geschichte den Weg zu bahnen (insbesondere nach 1945, u. a. auch die Vertreibung der Sudetendeutschen) und durch die Erinnerungskultur demokratische Werte und Respekt zu fördern. Ein Schwerpunkt des Vereins liegt dabei auf politischer Bildungsarbeit und der Entwicklung innovativer Bildungsmethoden für Schulen sowie für den non-formalen Bereich. Antikomplex gestaltet Ausstellungenen, organisiert Debatten und Workshops, veröffentlicht Bücher, schult Lehrerinnen und Lehrer und entwickelt eine breite Skala von deutsch-tschechischen Bildungsprojekten (z. B. Spurensuche). Der Verein bemüht sich, neue Themen zu diskutieren und Perspektiven zu entdecken - oft gemeinsam mit Partnern aus Deutschland. Antikomplex engagiert sich im historischen, gesellschaftlichen und kulturellen Dialog und ist ein maßgeblicher Wegbereiter für die kritische Auseinandersetzung der tschechischen Gesellschaft mit der Geschichte des ehemaligen Sudetenlandes. Mit seinen Tätigkeiten richtet sich der Antikomplex nicht nur an aktive Erwachsene, die Interesse an der Geschichte und Zukunft des eigenen Landes haben und sich für historische Spurensuche in ihren jeweiligen Wohnorten interessieren. Im Rahmen des Bürgerfestes stellt sich der Verein mit ausgewählten Publikationen (Vorlesungen & Diskussionen) vor.
